Schlecht heilende Wunden ist gerade bei Diabetikern ein schwerwiegendes Thema.
Aber warum heilen offene Wunden bei Diabetes so schlecht?
Eine gestörte Wundheilung
Ein Leben mit Diabetes ist ohnehin schon schwieriger, aber insbesondere wenn es um offene Wunden geht, dann kann für einen Diabetiker ein harter und nervenaufreibender Kampf beginnen. Wunden verheilen nämlich nur sehr schlecht und können mitunter sogar anfangen zu nässen. Warum die Wundheilung bei Diabetikern so schlecht ist, können Sie nachfolgend erfahren.
Was ist eine Wundheilungsstörung?
Bei einer Störung der Wundheilung handelte es sich um einen Wunddefekt, welcher sich auf unterschiedlichste Art und Weisen Ausdruck verleihen kann. Betroffenen leiden oftmals nicht nur unter starken Schmerzen, sondern auch unter vermehrten Blutungen. Schlecht heilende Wunden können aber auch zur Folge haben, dass Schäden im Bereich der Nerven, Gefäße und Knochen auftreten. Wenn der Patient zudem unter Lymphzirkulations- und Blutstörungen leidet, kann das die Wundheilung zusätzlich beeinträchtigen und weitere Symptome wie beispielsweise ein Lymphödem mit sich bringen.
Offene Wunden, die einer schlechten Wundheilung unterliegen, sind meist überwärmt, haben einen unangenehmen Geruch und zeigen sich gerötet. Des Weiteren steigert sich der Wundausfluss, auch als Eiter bekannt. Bei dem Patienten kann es zu Druckschmerzen kommen. Lymphknoten in unmittelbarer Umgebung des Wundherdes können anschwellen und dem Betroffenen weitere große Schmerzen erleiden lassen. Achten Sie unbedingt auf Fieber, denn wenn es dazu kommt, dann das ein Indiz für eine Blutvergiftung sein, welche mitunter tödlich ausgehen kann.
Diabetes mellitus der Grund für schlecht heilende Wunden
Die Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus hat nicht nur zur Folge, dass der Erkrankte sich regelmäßig Insulin spritzen und seine Blutzuckerwerte akribisch unter Beobachtung haben muss, sondern ist auch dafür verantwortlich, dass offene Wunden wesentlich schlechter heilen, als es bei gesunden Menschen der Fall ist.
Entscheidend sind hierbei zwei Faktoren: Zum einen kommt es zu Veränderungen der Gefäße, was zu einer schlechteren Durchblutung führt, und zum anderen können von dem Körper Infektionen nur eingeschränkt bekämpft werden. Oftmals kommt es bei offenen Wunden zu einem ausgebremsten Insulinstoffwechsel und daraus resultieren schlecht heilende Wunden. Früher ging man davon aus, dass die Wundheilung aufgrund zu hoher Mengen an Glukose im Blut, beeinträchtigt wird und es zur Schädigung von Nervenzellen und Gefäßen kommt. Inzwischen weiß man allerdings, dass das Immunsystem bei Diabetikern eingeschränkt arbeitet und es auch zu massiven Problemen bei der Durchblutung kommen kann.
Spezielle Zentren für Wundheilung
Wenn Sie betroffen sind, dann sollten Sie wissen, dass es inzwischen besondere Zentren wie das Wundambulanz gibt, welche sich genau auf diese Problematik spezialisiert haben.